Weihnachtsbrief 2024

Liebe Freundinnen und Freunde des BasisGesundheitsDienstes,das Jahr 2024 neigt sich dem Ende entgegen. Ein Jahr, das für den BGD in vielerlei HinsichtVeränderungen mit sich gebracht hat – in Indien und Deutschland: Nach 27 Jahren wurde BischofGerald Almeida in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und sein Nachfolger Bischof Dr.Valan Arasu feierlich in sein Amt eingeführt.Einen Wechsel gab es auch im BGD-Vorstand: Die langjährige Vorstandsvorsitzende HildegardRickert hat ihr Amt niedergelegt. Seit 2011 war sie das Gesicht des BGD. Mit dem Abschied vonHildegard endet eine Ära, die von Herzblut und unermüdlichem Einsatz geprägt war.In der letzten Mitgliederversammlung im Juni würdigten Mitglieder, Freunde undWegbegleiterinnen ihr über Jahrzehnte andauerndes und nachhaltiges Engagement für unserenVerein.Hildegard hat als Vorsitzende entscheidend dazu beigetragen, dass zahlreiche Projekte auf denWeg gebracht wurden, die bis heute die Lebensqualität vieler Menschen in unserem Partnerbistumverbessern.In ihrer Abschiedsrede betonte Hildegard, wie sinnstiftend die Arbeit im BGD für sie war und dassdadurch tiefe und sehr bereichernde Freundschaften und Beziehungen sowohl in Deutschland als auch inIndien entstanden. Sie verwies auch darauf, dass die Arbeit im BGD immer eine Gemeinschaftsleistungwar.Mit Hildegard Rickert verlässt eine außergewöhnliche Persönlichkeit den BGD-Vorstand– ihre Arbeit und ihre Werte werden auch weiterhin im Verein fortleben und der neue Vorstand wird denVerein im Sinne ihrer Vision weiterführen. Alte und neue Vorstandsvorsitzende:Hildegard Rickert und Dr. Mechthild Black-Veldtrup Frau Dr. Mechthild Black-Veldtrup, die seit vielen Jahren aktiv im Vorstand mitarbeitet, wurde zur neuen Vereinsvorsitzenden gewählt und bedankte sich im Namen aller Mitglieder bei Hildegard für ihr herausragendes Engagement. Der Weg, den die Gründungsmitglieder vor über 40 Jahren geebnet haben, wird auch vom neuen Vorstand fortgeführt und weiter gestaltet – mit dem gleichen Ziel vor Augen: Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit sowie eine nachhaltige Gesundheitsversorgung für die Menschen in unserem Partnerbistum Jabalpur! Der aktuelle BGD-Vorstand –zusammen mit Bischof Valan und Generalvikar Father Davis Bischof Valan und der Generalvikar Father Davis zu Gast in Münster Mit großer Freude und voller Erwartungen wurden der neue Bischof Dr. Valan Arasu und sein Generalvikar Father Davis George im September in Münster empfangen. Ihr Besuch stellte die gelebte internationale Solidarität in den Vordergrund und bot eine wunderbare Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen sowie zum kulturellen und spirituellen Austausch. Ein besonderer Moment des Besuchs war die feierliche Übergabe eines Spendenschecks übermehr als 9000 Euro an der Margaretengrundschule. Die großzügige Spende wurde durch die Schülerinnen und Schüler beim Sponsorenlauf im Frühjahr zusammengetragen und nun beim Schulfest überreicht. Spendenübergabe an der Margaretenschule Der indische Besuch nahm den Scheck mit großer Dankbarkeit entgegen und betonte, dass diese Spende aus Münster ein kraftvolles Zeichen der Verbundenheit und ein konkreter Ausdruck der Nächstenliebe ist, die über Kontinente hinweg Brücken schlägt. Ein weiterer Höhepunkt des Aufenthalts war das Treffen mit Weihbischof Dr. Stefan Zekorn. Bei dieser Begegnung stand der Austausch über Themen wie Bildung, Armutsbekämpfung und interkulturelle Zusammenarbeit im Mittelpunkt. Weihbischof Zekorn betonte die wichtige Rolle internationaler Partnerschaften und lobte das Engagement des BGD, der durch Spenden und Solidarität konkrete Unterstützung leistet. Bischof Valan sprach über die oft schwierigen Bedingungen in Indien und zeigte sich tief berührt von der Hilfe und der Anteilnahme…

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Weihnachtsbrief 2023

Liebe Freundinnen und Freunde des BasisGesundheitsDienstes, seit knapp 40 Jahren setzt sich unser Verein durch verschiedene Hilfsprojekte vor allem für die Ureinwohner in unserem Partnerbistum Jabalpur ein. Dabei wurden finanzielle Mittel von mehr als 6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Wir möchten diesen Brief zum Anlass nehmen, um Ihnen – den treuen Förderinnen und Förderern – zu verdeutlichen, warum unserer Meinung nach die Unterstützung für die Menschen in Indien auch weiterhin von so großer Bedeutung ist: Indien, das bevölkerungsreichste Land der Welt, ist auf dem Weg, zu einer bedeutenden Weltmacht aufzusteigen. Mit einer wachsenden Wirtschaft, einer reichen kulturellen Geschichte und einer überwiegend jungen und arbeitsfähigen Bevölkerung hat Indien in den letzten Jahrzehnten beeindruckende Fortschritte erzielt. Durch die zunehmende internationale Präsenz, z.B. durch den G20-Gipfel oder die erfolgreiche Mondmission in diesem Jahr, gelingt es Indien, sich medienwirksam der Weltöffentlichkeit zu zeigen. Trotz dieser Entwicklungsfortschritte steht das Land jedoch immer noch vor zahlreichen Herausforderungen: Armut, soziale Ungleichheit, Umweltprobleme und infrastrukturelle Engpässe sind nach wie vor unbewältigte Aufgaben. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in Indien im weltweiten Vergleich sehr stark ausgeprägt. Millionen von Inderinnen und Indern leiden immer noch unter extremer Armut. Einige Faktoren, die diese Ungleichheiten verstärken, sind: Einkommensungleichheit: Ein erheblicher Teil des Einkommens und des Vermögens ist in den Händen einer kleinen wohlhabenden Elite konzentriert, während die Mehrheit der Bevölkerung keine oder niedrige Einkommen und begrenzte Ressourcen hat. Mangel an Bildung: Bildung ist ein entscheidender Faktor für sozialen Aufstieg und viele arme Menschen (besonders die Adivasi) haben begrenzten Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung. Ärmliche Behausungen auf dem Land Soziale und regionale Unterschiede: Die Ungleichheit variiert stark zwischen den verschiedenen Bundesstaaten und sozialen Gruppen. Die marginalisierten Gemeinschaften und die ländliche Bevölkerung der Mitte und des Nordens des Landes sind besonders von Armut betroffen. Mangelnde soziale Absicherung: Ein Teil der Bevölkerung hat nach wie vor keinen Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten, sauberem Wasser sowie Toiletten und lebt in spartanischen Verhältnissen. Dies führt zu einem Zyklus der Armut, da Krankheiten und schlechte Lebensbedingungen die wirtschaftliche Produktivität beeinträchtigen. Die indische Regierung hat verschiedene Initiativen gestartet, um die Armut zu bekämpfen und die soziale Gerechtigkeit zu fördern. Trotz der Bemühungen bleibt die Ungleichheit jedoch eine erhebliche Herausforderung für Indien, denn die Hilfen kommen bislang kaum bei den Menschen an, die sie am meisten benötigen. Alltägliche Eindrücke vom ländlichen Leben Insgesamt bleibt somit die Unterstützung für Indien notwendig, um die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, die Armut zu bekämpfen, die Gesundheitsversorgung zu stärken, Bildungschancen zu erweitern und den Umweltschutz zu fördern. Für alle diese Themen setzt sich der BGD auch zukünftig ein – so lange, bis sich die indische Regierung selbst um ALLE ihre Bevölkerungsgruppen kümmert. Auch weiterhin gilt: Ihre Spenden kommen direkt den benachteiligten indischen Ureinwohnern zugute - unmittelbar und unbürokratisch. Immer wieder geprüft und bestätigt durch das DZI - Spendengütesiegel. BasisGesundheitsDienst: beständig, gewinnbringend, direkt Zusammenarbeit des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Stadtlohn mit dem BGD 2022 und auch in diesem Jahr fanden nach zweijähriger Corona-Pause am Geschwister-Scholl-Gymnasium wieder die traditionellen Solidaritätsläufe der Jahrgangsstufe 8 statt. Beim Spendenlauf…

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Weihnachtsbrief 2021

Liebe Freunde und Förderer des BasisGesundheitsDienstes,

zwischen Hoffen und Bangen – so lässt sich die aktuelle Situation in unserem
Partnerbistum Jabalpur beschreiben.
Bis Anfang November haben sich über 34 Millionen Inder mit dem Corona-Virus infiziert. Mehr als 450.000 Menschen sind an oder mit dem Virus verstorben. Die Dunkelziffer ist weiterhin deutlich höher einzustufen. Das Land hat bisher zwei große Infektionswellen erlebt, mit jeweils sehr langen Lockdowns von Ende April bis Ende Juli 2020 sowie von Mitte März bis Ende Juni 2021.

Es besteht aber Grund zur Hoffnung, da die Impfkampagne auch in Indien langsam Fahrt aufnimmt. Die Impfquote wird mit rund 25% vollständig geimpfter Inder angegeben. In einem der bevölkerungsreichsten Länder der Welt (1,38 Milliarden Menschen) stellt die Erreichung einer „Herdenimmunität“ eine besondere Herausforderung dar. Bis wann der lebensrettende Impfstoff auch in den weit abgelegenen Dörfern der Adivasi ankommen wird, ist derzeit nicht absehbar. Umso wichtiger ist weiterhin die Umsetzung der zahlreichen Schutz-und Hygienemaßnahmen.

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Weihnachtsbrief 2020

Liebe Freunde und Förderer des BasisGesundheitsDienstes,


wir sind seit mehr als 35 Jahren in unserem Partnerbistum Jabalpur in Zentralindien tätig,
um die von Armut bedrohten Ureinwohner zu unterstützen. Gemeinsam mit vielen Helferinnen
und Helfern haben wir in der Vergangenheit schon einige Krisen durchlebt, aber die aktuelle
Situation ist neu und erfordert drastische Veränderungen im Leben von jedem von uns. Was wir
jetzt brauchen und was zählt, ist weltweite Solidarität! Hierfür setzt sich der BGD auch in diesen
unsicheren Zeiten ein: Die Partnerschaft lebt und wirkt gerade auch während dieser Pandemie.

„Please pray for us…“ (Bitte betet für uns)

…heißt es immer wieder in den Mails und Nachrichten, die wir aus Indien erhalten. Die Zahl der
positiv auf das Covid-19-Virus getesteten Personen lag Anfang November bei über 8 Millionen
Indern und mehr als 120 Tausend Todesfällen im Land
. Man vermutet, dass die Dunkelziffer noch
sehr viel höher ist. Zudem sind Millionen von Existenzen bedroht, da die Arbeitslosigkeit stetig
zunimmt. Viele Wanderarbeiter und -arbeiterinnen, Menschen, die sich kleinere Geschäfte
aufgebaut haben, wie Rikscha-Fahrer beispielsweise, haben ihre Arbeit durch den monatelangen
„Lockdown“ verloren. Sie haben keine Absicherung und leben von der Hand in den Mund.

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