Von Anfang an stand die Partnerschaft zwischen der Gemeinde St. Margareta und dem Bistum Jabalpur – mit seinem damaligen Bischof Leobald d’Souza – im Fokus: nicht Almosen, keine Gebermentalität, sondern eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, so schon der Beitrag in „Kirche-und-Leben“ 1977. Das ist uns gelungen, das leben wir bis heute.
Bischof Theophane war oft in Münster, zum ersten Mal 1979, als die Partnerschaft seit fast vier Jahren bestand und 20.000 Mark vor allem für den Brunnenbau und Bewässerungsanlagen in St. Margareta gesammelt worden waren. „Vierteljahreskollekten“ waren damals das Zauberwort für die Spendenwerbung. Die Westfälischen Nachrichten berichteten am 16. Juni 1979.
Die ersten Kontakte nach Indien hatte Klara Hagemann, Pfarrsekretärin in St. Margareta, geknüpft. Sie hatte die ersten Kollekten initiiert. Von 1971 bis 1982 verwaltete sie das Spendenkonto und wies bei der Übergabe an Pfarrer Kreutzmann 1982 – vor dem ersten "Hungermarsch" – ihre Einnahmen und Ausgaben nach.
Bereits damals wurden große Projekte realisiert: Boardings bei den später großen Schulen in Bicchiya und Junwani, die Schülerinnen und Schülern den regelmäßigen Schulbesuch ermöglichen. Unsere indischen Partner erzählen, dass sie in diesen Jahren von Haus zu Haus gingen, um Eltern mühsam davon zu überzeugen, auch die Mädchen zur Schule zu schicken.
